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Schwarzschwanz-Präriehund


Namensgebung:

Der Schwarzschwanz-Präriehund (Cynomys ludovicianus) erhielt von den Trappern und Fallenstellern seinen volkstümlichen Namen. Zum einen durch seine schwarze Schwanzspitze und zum anderen durch seinen bellenden Warnruf, der an einen kleinen Hund erinnert.

Körperbau:

Die Kopf-Rumpf-Länge beträgt etwa 30-35 und die Schwanzlänge durchschnittlich 5-10 cm. Das Gewicht schwankt zwischen 700 und 1500 g. Wobei man bei Präriehunden, die im Haus gehalten werden mit dem Gewicht vorsichtig sein sollte! Schließlich müssen sich diese keinen Winterspeck anfressen, um die kalten Wintertage überstehen zu können.

An den Fingern und besonders an den Daumen befinden sich leistungsfähige Krallen. Die Fellfärbung ist eher unauffällig bei Präriehunden. Das gelb- bis rötlichbraune, mit schwachem Schwarz und Grau gemischte Fell ist für die Tiere eine gute Tarnung. An der Unterseite ist das Fell heller gefärbt.

Lebenserwartung:

Die Tiere können um die 8-11 Jahre alt werden.

In der freien Wildbahn überleben die Böckchen kaum ihr 3. Lebensjahr. Weibchen dagegen werden 7-8 Jahre alt.

Herkunft:

Die Tiere leben in den Prärien Nordamerikas.

Der Bau:

Der unterirdisch angelegte Bau ist weit verzweigt und führt durch eine Röhre 4-6 Meter fast senkrecht in die Tiefe. Von dieser Röhre gehen rechtwinklige Gänge zu den Wohnkesseln ab. Oft befinden sich unter der Erde wahre Labyrinthe! Die Eingänge liegen teilweise nur 5 bis 6 Meter voneinander entfernt und sind meist von einem Erdwall umgeben. Dieser hat zwei verschiedene Funktionen: Er dient zum Schutz vor Überschwemmungen und als Aussichtspunkt für den derzeitig Wache haltenden Präriehund.

Das Gras um den Bau herum wird möglichst niedrig gehalten um eine bestmögliche Sicht zu erhalten. Wenn im Winter Schnee liegt halten Präriehunde die Wege zwischen ihren Einstiegslöchern frei um sich bei Gefahr schnell in Sicherheit bringen zu können.

Präriehunde bauen nur selten einen neuen Bau. Sie versuchen erst einmal den bisherigen zu reparieren. Die staubige Erde der Prärie lässt sich allerdings nur formen wenn sie feucht ist.

Klapperschlangen nutzen den Bau im Winter oft um den die Kälte im Winter überstehen zu können.

Spätestens Mitte Mai kommen die Kanincheneulen und graben sich dicht unter dem Eingang eine eigene Nistkammer. Sie dringen also nicht so tief ein wie die Klapperschlangen.

 

Der Clan:

 

Präriehunde leben in riesigen Kolonien, die "Städte" genannt werden. Diese Kolonien gliedern sich wiederum in einzelne Familiengruppen (Clan).

Eine Familiengruppe besteht meist aus einem dominanten Männchen, mehrer Weibchen und ein paar wenigen Jungtieren. Nur die Mitglieder eines Clans pflegen freundschaftliche Beziehungen untereinander. Grenzstreitigkeiten sind keine Seltenheit. Die Tiere erkennen sich durch ihren Geruch.

Im Alter von 2 Jahren verlassen die PD-Böckchen ihren Clan um eine eigene Familie zu gründen. Die Weibchen dagegen bleiben meist ihr Leben lang bei dem Clan.

 

Präriehund und Mensch:

 

Unmittelbar vor Ankunft der ersten Europäer besiedelten Präriehunde Hunderttausende von Quadratkilometern

der Prärien Nordamerikas. Die größte entdeckte PD-Stadt lag in Texas und umfasste ein Gebiet von 60.000 Quadratkilometern. Man nimmt nach vorsichtigen Schätzungen an, dass diese über 400.000.000 Tiere beheimatete.

Die meisten Viehzüchter hassen Präriehunde! Sie sagen ihnen nach, dass ihr Vieh sich durch die tiefen Löcher die Beine brechen würden. Außerdem sehen sie die Tiere als "Konkurrenz" um das wenige vorhandene Gras an. Übrigens fressen 32 Präriehunde soviel wie ein  Schaf und 256 Tiere soviel wie eine Kuh. Die Viehzüchter versuchen auf verschiedene Art und Weise die Tiere los zu werden. Ein Methode ist, vergiftetes Korn vor die Eingänge zu legen. Aber man geht auch mit dem Gewehr und Gas gegen sie vor. Dadurch sind die Bestände der Präriehunde schon stark dezimiert  worden!

 

 

 

 

 

 

 

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